Forschung

Struktur

Die in der Zeit zwischen Mitte 2006 bis Anfang 2008 gestarteten Forschungsprojekte sind so genannte Verbundvorhaben mit jeweils zahlreichen Teilprojekten. Die Projekte werden bei erfolgreichem Verlauf bis zu drei Projektphasen von je zwei bis drei Jahren andauern. Bestandteil der Fördermaßnahme sind auch Maßnahmen, die in einer späteren Umsetzungsphase die Chance auf eine infrastrukturelle Umsetzung der erarbeiteten IWRM-Konzepte beispielsweise durch multilaterale Finanzierungs- und Förderorganisationen verbessern sollen.

In der IWRM-Fördermaßnahme werden 16 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie drei Begleitvorhaben gefördert. An den Vorhaben sind jeweils Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft beteiligt. Die Betreuung der einzelnen Vorhaben erfolgt durch den Projektträger Karlsruhe, Bereich Wassertechnologie und Entsorgung (China, Indonesien, Vietnam, Israel-Jordanien-Palästina, Iran) und den Geschäftsbereich Umwelt des Projektträgers des Forschungszentrums Jülich GmbH (Mongolei, Namibia, Südafrika, Usbekistan). Die Auswahl der geförderten Vorhaben beruht auf einem Ideenwettbewerb.

Als Grundvoraussetzung für eine spätere Umsetzung der konzipierten Maßnahmen arbeiten alle Verbundvorhaben eng mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Partnerländer sowie lokalen Behörden und Interessengruppen zusammen. In der Regel erhalten auch die Forschungseinrichtungen der Partnerländer eine Projektförderung aus nationalen Mitteln.

Aus den im Rahmen der Forschungsprojekte erstellten IWRM-Konzepten wird sich in vielen Fällen auch die Notwendigkeit von erheblichen Infrastrukturinvestitionen beispielsweise zur Wassergewinnung oder Abwasserentsorgung ergeben. Diese Umsetzung ist jedoch – eventuell mit Ausnahme einzelner Pilotanlagen – kein Bestandteil der Vorhaben. Allerdings haben der öffentliche und auch der private Sektor in den betreffenden Ländern selten die Möglichkeit, die entsprechenden Investitionsmittel aufzubringen. Das Internationale Büro des BMBF (IB) unterstützt die Verbundprojekte daher dabei, die Chancen einer Implementierung zu verbessern. Hierzu gehört beispielsweise, die Projekte so zu beraten, dass die Ergebnisse in die Vorbereitung von entsprechenden Infrastrukturprojekten von bi- oder multilateralen Entwicklungsbanken wie der KfW Entwicklungsbank oder World Bank (WB) und der Asien Development Bank (ADB) einfließen können. Auch die Möglichkeit von Synergien mit multilateralen Förderprogrammen z.B. der EU oder Vereinten Nationen wird geprüft. Über das BMBF, die zuständigen Fachprojektträger und das IB erfolgt zudem die Unterstützung der Projekte bei der Kontaktaufnahme und Kommunikation mit Ministerien, Planungsbehörden und anderen relevanten Regierungseinrichtungen in den jeweiligen Ländern sowie den Deutschen Botschaften.

Der Förderschwerpunkt IWRM ist eine Ergänzung zu den technologisch orientierten Förderschwerpunkten „Dezentrale Ver- und Entsorgung“ und „Export orientierte Forschung- und Entwicklung im Bereich Trinkwasser und Abwasser“. Synergien bestehen darüber hinaus zu dem BMBF-Nachwuchsprogramm IPSWaT – International Postgraduate Studies in Water Technologies.

 

Ansprechpartner

  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

    • Projektträger Karlsruhe, Wassertechnologie und Entsorgung (PTKA-WTE), Außenstelle Dresden
    • Hallwachsstr. 3
    • 01069 Dresden
    • Telefonnummer: + 49 351-463-31437 Iris Bernhardt
    • Faxnummer: +49 351-463-31444
    • E-Mail-Adresse: iris.bernhardt@kit.edu
    • Homepage: http://www.ptka.kit.edu/
  • Forschungszentrum Jülich GmbH

    • Projektträger Jülich (PTJ), Bereich UMW
    • Postfach 610247
    • 10923 Berlin
    • Telefonnummer: +49 30 20199-594 Johannes Schade
    • Faxnummer: +49 30 20199-430
    • E-Mail-Adresse: j.schade@fz-juelich.de
    • Homepage: http://www.fz-juelich.de/ptj/umwelt-nachhaltigkeit